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Danzig 1927. Der äußerst frühreife und hellwache Oskar ist gerade erst drei Jahre alt geworden. Und doch ist ihm bereits klar: Das kleinbürgerliche Leben der Erwachsenen kann und will er so nicht akzeptieren. Er hört einfach auf zu wachsen. Leidenschaftlich protestiert der anarchische Zwerg fortan auf seiner Blechtrommel gegen fanatische Nazis und deren feige Mitläufer. Immer wieder erhebt er seine Stimme gegen die muffigen Spießer der Weimarer Republik und deren derbe Erotik. So schrill, bis Glas springt. Erst als nach dem Krieg eine menschlichere Zeit beginnt, beschließt Oskar wieder am Leben teilzunehmen und wächst weiter. Die brillant inszenierte Verfilmung von Volker Schlöndorff wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a.: 1979 in Cannes mit der Goldenen Palme für die Beste Regie und 1980 mit dem Oscar für den Besten Ausländischen Film. Günter Grass wurde 1999 für sein Gesamtwerk mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
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