(009) Zeiten und Zeitpunkte

1. Thessalonicher 5,1
1 Was aber die Zeiten und Zeitpunkte betrifft, Brüder, so habt ihr nicht nötig, daß euch geschrieben wird.

Meistens wird behauptet, dass wir nicht wissen können, wann der "Tag des Herrn" anbricht. Um das zu untermauern, wird sogar ein Bibelvers zitiert: "Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel in den Himmeln, sondern mein Vater allein." (Matthäus 24,36). Das geschieht aber zu Unrecht, denn in dieser Bibelstelle geht es um das Vergehen von Himmel und Erde nach dem Jüngsten Tag. Über diesen Zeitpunkt hat der Herr keine Zeitangabe gemacht für diejenigen, die an Ihn glauben. Ganz anders hingegen ist das mit der Information über die Ereignisse, die im Zusammenhang mit dem Beginn des "Tag[es] des Herrn" stehen. Uns steht sogar so viel Information zur Verfügung (die uns u.a. vom Herrn Jesus selbst gegeben wurde), dass Paulus in seinem Brief an die Thessalonicher sagen konnte, dass es nicht nötig sei, darüber zu schreiben. Die "Zeiten und Zeitpunkte" stehen fest und sind uns in der Schrift bekanntgemacht worden.

Die Entrückung der Gemeinde (zu Gott und zu Seinem Thron) am Ende der heutigen (fünften) Haushaltung ist der Anfang der sechsten Haushaltung. Dieses Ereignis läutet gleichzeitig den Beginn der "siebzigsten Woche" aus Daniel 9 ein. Diese Bibelstudie handelt von vergangenen und zukünftigen "Zeiten und Zeitpunkten" aus Gottes ewigem Heilsplan.

(015) Die Gleichnisse aus Matthäus 13

Matthäus 13,10-14
10 Und die Jünger traten hinzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen?
11 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen, jenen aber ist es nicht gegeben;
12 denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluß haben; wer aber nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, genommen werden.
13 Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören, noch verstehen;
14 und es wird an ihnen die Weissagung Jesajas erfüllt, die lautet: "Mit Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und doch nicht wahrnehmen";

Jesus sprach letztendlich deshalb in Gleichnissen, um die “Geheimnisse des Reiches der Himmel” vor den Ungläubigen zu verbergen. Wir als Gläubige dürfen in dieser Bibelstudie die tiefere Bedeutung der acht Gleichnisse kennenlernen, die in Matthäus 13 stehen. Die acht Gleichnisse werden ausführlich behandelt und erklärt. Im letzten Kapitel wird über zwei Anwendungen der Gleichnisse gesprochen. Paulus zeigt auf, dass die Weissagungen des Alten Testamentes im Neuen Testament eine neue Bedeutung erhalten. Es wird deutlich, dass Weissagungen bezüglich des Volkes Israel gleichzeitig eine neue Bedeutung bekommen, wenn sie auf ein Volk angewendet werden, das kein Volk war, nämlich die Gemeinde.

(018) Biblisches Panorama

Von der “damalige[n] Welt” (2. Petrus 3,6) und “Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde” (1. Mose 1,1) bis hin zu “einen neuen Himmel und eine[r] neue[n] Erde” (Offenbarung 21,1) hat Gott Seinen Heilsplan in Seinem Wort festgelegt. Die Bibel zeigt uns das Panorama von Ereignissen, die sowohl hinter uns als auch vor uns liegen. Ohne gute Einsicht zu haben in die Haushaltungen und die Position, Geschichte und Zukunft des Volkes Israels wie auch in die der Gemeinde, ist ein fundiertes Bibelstudium nicht möglich.

Diese Broschüre ist ein ausgezeichnetes Hilfsmittel, um den roten Faden durch Gottes Heilsplan schnell und einfach zu erkennen. Er ist die Basis, um Schrift mit Schrift vergleichen und das “Wort der Wahrheit in gerader Richtung” schneiden zu können (2. Timotheus 2,15).

(023) Die Entrückung der Gemeinde

1. Thessalonicher 4,17
17 Danach werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein.

Zweifelsohne ist die „Entrückung der Gemeinde“ eines der meist besprochenen Themen unter denjenigen, die sich auf den Tag freuen, den Herrn Jesus Christus begegnen zu dürfen. Es wird viel über die Entrückung gesprochen, geschrieben oder sogar gefilmt. Natürlich spielt der Zeitpunkt, an dem dieses Ereignis stattfindet, im Mittelpunkt des Interesses, denn die Bibel lässt uns nicht in Unkenntnis über die Zeit, in der wir jetzt leben. Findet das Ereignis, bei dem wir dem Herrn entgegen in die Luft entrückt werden vor, während oder nach der großen Drangsal statt? Diese Diskussionen hinsichtlich des Wies und des Zeitpunktes verschleiern aber leider häufig, worum es wirklich gehen müsste. Was ist die Entrückung eigentlich? Wie sieht die Entrückung aus und auf wen bezieht sie sich? Wozu dient dieses Ereignis?

Diese Fragen verlangen Bibelstudium, weil lediglich in obigem Vers über „entrückt werden in Wolken” gesprochen wird. Die anderen Schriftstellen geben uns wohl einen Hinweis, worum es wirklich geht. Das ist „unsere Offenbarung vor dem Richterstuhl Christi“. Das Heil mit ewiger Herrlichkeit bringt mit sich mit, dass wir unseren irdischen Körper in einem Nu ablegen werden zu Gunsten eines verwandelten, verherrlichten himmlischen Körpers. Damit nehmen wir weiter unsere Position ein, die wir seit unserer Wiedergeburt empfangen haben. Dieses unvergängliche Leben in Christus, im Himmel wird bei der Wiederkunft Christi in der Luft Israel und den Völkern demonstriert werden.

(032) Wozu ist ein Christ wiedergeboren?

Römer 6,10-11:
10 Denn was er gestorben ist, ist er ein für allemal der Sünde gestorben; was er aber lebt, lebt er Gott.
11 So auch ihr, haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christus Jesus.

Der natürliche Mensch ist unter der Macht der Sünde und wird demzufolge durch sie beherrscht. Deshalb ist der Mensch nicht imstande, Gott als Schöpfer zu verherrlichen, Ihm zu danken oder zu dienen. Aus diesem Grund hat Gott den Gläubigen eine neue Schöpfung werden lassen, damit dieser Ihn wohl verherrlichen und Ihm wohl danken und dienen kann. Dazu ist ein Christ also wiedergeboren. Was bedeutet das aber in der Praxis des Lebens? Wiedergeburt hat Konsequenzen, denn dem Herrn sein Leben zur Verfügung zu stellen ist mehr als ein bloßes Lippenbekenntnis. Ein Christ sollte zuerst seine Position als Kind Gottes kennenlernen. Ein Christ ist tot für die Welt, tot für das Gesetz und für die Sünde. Er ist hingegen lebend für Gott, um Ihm zu dienen. Von einem Gläubigen wird erwartet, dass er seine Glieder (seinen Leib) “als Sklaven der Gerechtigkeit zur Heiligkeit” Gott zur Verfügung stellt (Römer 6,19). In Christus dürfen wir als wiedergeborene Christen rein und makellos vor Ihm stehen. Christen, die sich dessen bewusst sind, können dem Herrn in aller Aufrichtigkeit danken: “Ich bin aus Gnade wiedergeboren, um meinem Herrn zu dienen”.

(052) Zwei Naturen

1. Johannes
...Wer aus Gott geboren ist, sündigt nicht...

Wer an Christus glaubt, hat zwei Persönlichkeiten. Dieses „Doppelleben“ kann ihn verwirren. Deshalb muss er sich selbst so sehen lernen, wie Gott ihn sieht. Sein neues Leben (durch Wiedergeburt) ist in Christus geborgen und frei von Sünde. Der alte, fleischliche Mensch sündigt, aber ist tot für Gott. Deshalb darf ein Christ seinen natürlichen Status als „abgelegt“ betrachten. Ringt er doch mit einem Schuldgefühl, wegen seiner Sünden des alten Menschen, dann darf er diese bekennen in der Gewissheit, dass sie ihm vergeben sind. Er darf wissen, dass er in einem neuen Leib sündlos sein wird.

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